Die Injektionstermine dauern 30 Minuten. In dieser Zeit können Sie sich anmelden, mit Ihrem Arzt über die Injektion sprechen, eine Einverständniserklärung ausfüllen und dann den Eingriff selbst vornehmen. Der Eingriff dauert normalerweise weniger als fünf Minuten. Anschließend erhalten Sie eine Beratung nach der Injektion.
Derzeit ist die Gelenkinjektionsklinik überwiegend eine Selbstzahlerleistung mit vereinbarter Kostenübernahme durch WPA und Cigna. Es lohnt sich jedoch, bei Ihrem Versicherer nachzufragen, ob er die Kosten für die Injektion übernimmt.
Für alle Injektionen und Eingriffe ist eine Überweisung erforderlich. Die Überweisung muss von einem Arzt ausgestellt werden, d. h. von einem Allgemeinmediziner, einem orthopädischen Chirurgen oder einem spezialisierten Physiotherapeuten/Osteopathen für Muskel-Skelett-Erkrankungen, und sollte vor dem Termin in der Klinik eingehen.
Infektion:
Die wichtigste Komplikation, auf die man nach einer Injektion achten sollte, ist eine Infektion. Wenn die Injektionsstelle rot, heiß, empfindlich oder geschwollen ist oder wenn Sie Fieber bekommen, sollten Sie sich an die Klinik wenden oder sofort einen Arzt aufsuchen, z. B. einen Hausarzt, ein ambulantes Zentrum oder eine Notaufnahme. Dieses Problem würde normalerweise mit Antibiotika behandelt werden, falls erforderlich.
Schmerzhaftes Aufflackern:
Nach einer Injektion ist es nicht ungewöhnlich, dass die Symptome schmerzhaft aufflammen. Dies kann nach dem Abklingen der örtlichen Betäubung beginnen und 24-48 Stunden andauern. In diesem Fall können Sie einfache Schmerzmittel wie Paracetamol und Ibuprofen einnehmen (sofern sie gut vertragen werden) und bei Bedarf jede Stunde 10 Minuten lang Eis (in ein Papiertuch eingewickelt) auf die betroffene Stelle legen.
Insulinabhängiger Diabetes mellitus (IDDM):
Eine Steroidinjektion kann den Blutzuckerspiegel vorübergehend erhöhen, indem sie die Wirksamkeit von Insulin verringert. Wenn Sie an IDDM leiden, ist es ratsam, den Blutzuckerspiegel 5-7 Tage lang nach der Injektion sorgfältig zu überwachen. Dies kann bedeuten, dass Sie zwei- oder dreimal täglich testen müssen, um sicherzustellen, dass die Werte nicht ansteigen. Wenn der Blutzuckerspiegel zu hoch wird, sollten Sie sich an die Person wenden, die normalerweise Ihren Diabetes betreut (in der Regel Ihr Hausarzt).
Zu den Hauptrisiken im Zusammenhang mit einer Injektion in den Bewegungsapparat gehören: lokale Infektion (Risiko 1 zu 10.000). Das bedeutet, dass von 10.000 durchgeführten Injektionen 1 Infektion zu erwarten ist.
Andere Risiken sind:
Lokale Blutungen/Nervenschäden an der Injektionsstelle - 1 von 10.000
Aufflackern nach der Injektion - 1 von 50
Lokale Hautblässe (Depigmentierung) und Verdünnung der Haut (Fettatrophie)
Die Injektion sollte vermieden werden, wenn Sie Fieber haben oder sich unwohl fühlen.
Vorsicht ist geboten, wenn Sie an insulinabhängigem Diabetes leiden, da Steroidinjektionen den Blutzucker erhöhen können, was in den Tagen nach dem Eingriff eine häufige Selbstkontrolle erfordert.
Wenn Sie stillen, sollte dies mit dem Arzt, der den Eingriff vornimmt, besprochen werden. Im Allgemeinen wird der Arzt empfehlen, entweder Muttermilch abzupumpen, um das Baby 48 Stunden lang zu versorgen, oder Muttermilch zu verwenden, um denselben Zeitraum abzudecken.
Wenn Sie Warfarin oder blutverdünnende Medikamente einnehmen, sollten Sie dies dem Arzt vor der Injektion mitteilen.
Wenn Sie nach der Injektion Bedenken haben, wenden Sie sich bitte an unser freundliches Verwaltungsteam, das Ihnen bei allen Fragen helfen wird.
Wenn Sie Bedenken wegen einer möglichen Infektion haben und das Verwaltungsteam nicht erreichen können (außerhalb der Öffnungszeiten), wenden Sie sich bitte an die NHS-Notrufnummer 112 oder suchen Sie weiteren medizinischen Rat in einem Walk-In-Center oder in der Notaufnahme.
Während der aktuellen Coronavirus-Pandemie werden Kliniker gebeten, bei der Anwendung von Steroid-Injektionen vorsichtiger als sonst zu sein. Es wird vermutet, dass eine Weichteil- oder Gelenkinjektion (unter Verwendung von Steroiden) zu einer leichten Immunsuppression (Schwächung des Immunsystems) führen könnte, so dass bei einer Exposition gegenüber dem Coronavirus nach einer Injektion ein etwas höheres Risiko für eine Infektion besteht, als wenn man keine Steroidinjektion erhalten hätte. Es gibt nur wenige überzeugende Beweise für diese Theorie, aber wir müssen dennoch Vorsicht walten lassen, insbesondere bei älteren Menschen (über 70 Jahre) und bei immungeschwächten Personen mit chronischen Herz-, Lungen-, Leber- oder Nierenproblemen sowie bei Personen, die an Krebs oder HIV leiden oder denen die Milz entfernt wurde. Wenn Sie spezielle Fragen haben, wenden Sie sich bitte an den überweisenden Arzt und/oder den Arzt, der die Injektion vornimmt.